Honig

Honig ist der süße Stoff, den die Bienen erzeugen, indem sie Nektar und Honigtau durch körpereigene Stoffe bereichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern, trocknen und reifen lassen.

 

Honig kann ganz unterschiedliche Farben und Konsistenzen haben. Entsprechend unterscheidet sich auch sein Charakter, der aus einem typischen Zuckerspektrum und den unterschiedlichen Aromen besteht. (reine Blüten oder Waldhonige, Mischhonig, Kastanie, Linde,.....)

Er kann flüssig, dickflüssig, kristallin oder cremig gerührt sein. 


Wissenswertes über Honig:

  • Blütenhonig kristallisiert - bedingt durch den hohen Traubenzuckergehalt und Pollenanteil - schon nach wenigen Wochen
  • Akazien und Waldhonig bleiben durch ihren höheren Fruchtzuckergehalt länger flüssig
  • Kristallisierter Honig, kann durch schonende Erwärmung (max. 45°C) z.B. in einem Wasserbad verflüssigt werden.
  • Cremehonig wird vom Imker ohne Zusätze schonungsvoll an mehreren Tagen vor dem kristallisieren gerührt, sodass die natürlichen Fermente, Mineralstoffe und Vitamine des Bienenhonigs voll erhalten bleiben.
  • Echter, naturbelassener Honig ist ein hochwertiges Lebensmittel in optimal abgestimmter Form für den Menschlichen Organismus.
  • Traubenzucker ist der ideale Energielieferant und wird sofort vom Körper aufgenommen.
  • Fruchtzucker wird insulinunabhängig verwertet und vorwiegend in der Leber zu Glycogen umgewandelt.
    Alle anderen Inhaltsstoffe unterstützen den Verdauungsvorgang und belasten in keiner Weise den Organismus.
  • Honig sollte bei einer bewussten Ernährung nicht nur zum Süßen von Drink's, Tee, Kaffee (Akazienhonig) oder als Brotaufstrich, sondern auch zum Abschmecken von Salatmarinaden, Süßspeisen, Soßen, Suppen, Braten, etc. verwendet werden.

Pollen

Pollen (Blütenstaub) wird von verschiedenen Pflanzen von den Bienen gesammelt und als Nahrung in das Bienenvolk gebracht. 

 

Dieser mit Honig vermischte Blütenstaub ist der wichtigste Eiweiß-Lieferant für Bienen, ohne Pollen könnten die Bienen ihren Nachwuchs nicht großziehen.

 

Auch für den Menschen ist er ein geeignetes Lebensmittel oder genauer ein Nahrungsergänzungsstoff. Pollen kann verschiedenen Speisen zugemischt werden, um den Gehalt an Eiweißen und sekundären Pflanzenstoffen zu erhöhen. Speziell bei einer vegetarischen Ernährungsweise ist Pollen ein guter Lieferant, um den Bedarf an Eiweiß und Vitamin B1 zu decken.



Wachs

Auf der Suche nach einer Beschreibung von Wachs habe ich diese Sätze gefunden: "Es ist unmöglich Bienenwachs mit einer chemischen Formel zu erklären. Es ist ein so komplexes Gemisch, dass man nicht einmal eine vollständige Liste aller Inhaltsstoffe erstellen kann." 

 

Wachs war neben Honig bereits in der Frühzeit des Menschen ein wertvolles Gut. Der Honig brachte die Süße ins Leben. Aber das Bienenwachs brachte das Licht. Vorläufer der Wachskerze war die Wachsfackel. Seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. gibt es bei den Römern Wachskerzen. Im Gefolge des Christlichen Glaubens verbreitet sich die Wachskerze in Mittel- und Nordeuropa. Bienenwachs war ein wichtiges Handelsgut des Mittelalters, das sich nur Kirchen und Adelshäuser leisten konnten. Kerzen aus Bienenwachs waren angenehmer als Kienspan und Kerzen aus Rindertalg.


Wachs essen?

Haben Sie sich schon gewundert, warum diese süßen Gummibärchen nie in der Tüte zusammen kleben? Gummibärchen, Lakritze und andere gebeutelte Süßigkeiten sind meist von einer ganz dünnen Schicht Bienenwachs umhüllt. Man spricht von einem natürlichen Trennmittel. Die Anforderungen an Bienenwachs in Nahrungs- und Arzneimitteln bezüglich der Reinheit und Rückstandsfreiheit sind extrem hoch. Übrigens Wachs verdauen wir nicht, aber in so geringen Mengen macht uns das keine Probleme.


Propolis

Propolis wird als das Kittharz der Bienen bezeichnet, weil die Bienen damit alle Ritzen und kleineren Löcher ihres Bienenstockes abdichten. 

 

Dieses Kittharz ist eine Sammlung harziger, wachsartiger, balsamischer, klebriger Stoffe, welche die Bienen von bestimmten Bäumen sammeln, mit ihrem Drüsensekret verarbeiten und so verwenden.

 

Propolis wird von unseren Imkern Großteils in Form einer Lösung oder Tinktur verarbeitet. 



Gelee royale

Es gibt kaum eine Substanz, die mehr von Geheimnissen umwittert ist und über die es mehr mysteriöse Geschichten zu erzählen gibt, als das Gelée royale der Bienen.

 

Die mit dem Bienenköniginnenfuttersaft gefütterten  Larven erhalten dadurch einen enormen Wachstums- und Entwicklungsschub. Und diese Erkenntnis, ist auch ein Grund für die große Beliebtheit von Gelée royale, das geradezu als Wundermittel gepriesen wird.