Der Imker

Das Arbeitsjahr eines Imkers

Imkern kann man nicht nach den eigenen Urlaubsplan, sondern nur nach den Zyklen und in Harmonie mit der Natur.

Das Bienenjahr ist abhängig von der Entwicklung des Trachtangebotes und dem Verlauf der Witterung. Somit gibt es keine festen Termine für die Arbeiten an den Völkern. 

 

 

 

Das Imkerjahr lässt sich in folgende Phasen einteilen:

 

  • Spätsommerpflege
    • Auffütterung (Da der Honig entnommen wurde, muss der Wintervorrat aufgefüttert werden)
    • Varroa: Kontrolle und Behandlung 
    • Alte Waben aussortieren und einschmelzen
    • Beuten und Rähmchen, die nicht mehr in Verwendung sind, reinigen und reparieren

  • Überwinterung
    • Wer bei der Spätsommerpflege alles richtig gemacht hat, bei dem beschränken sich die Arbeiten auf Werkstattarbeiten (z.B. Rähmchen und Mittelwände vorbereiten,..) und Standkontrollen 
    • Varroakontrolle und evtl. Restentmilbung

  • Völkerführung im Frühjahr
    • Nach langem Winter unbedingt Futterkontrolle, Weiselrichtigkeit (ist die Königin vorhanden?)
    • Die Königinnen beginnen verstärkt mit der Eilage, dafür muss Raum gegeben werden. 
    • Zargen müssen aufgesetzt werden

  • Völkerführung während der Schwarmzeit und Jungvolkbildung
    • Im Mai ist der Höhepunkt des Bienenjahres, die Königin legt mehr als 2000 Eier pro Tag
      Damit beginnt die Zeit des Schwärmens und somit die meiste Arbeit für den Imker:
      • Honigraum geben, Mittelwände zugeben
      • Schwarmkontrolle
      • Jungvölker bilden 
      • Königinnenzucht

  • Honigernte
    • Erste Honigschleuderung (Blütenhonig)
    • Anfang Juni ist meistens eine Trachtlücke, 
    • Ab Mitte Juni sollte Waldtracht einsetzen
    • Juli ist normalerweise Trachtende und Honigschleuderung